Path of Exile: Erneuter Test-Besuch beim Diablo-Konkurrenten (2024)

Path of Exile von Grinding Gear Games hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Action-RPGs gemausert. Unser letzter richtiger Besuch, bei dem wir das Hack and Slay kritisch begutachtet haben, ist aber schon eine gute Weile her - um genauer zu sein ganze sechs Jahre! Ein Test von damals sagt natürlich nichts mehr über das heutige Spiel aus. Wir zeigen euch deswegen mit einem aktuellen Review, für wen von euch sich Path of Exile im Jahr 2019 lohnt - und was euch im düsteren Wraeclast erwartet.

Unser erneuter Test-Besuch in Wraeclast

  1. 1Klassen in Path of Exile: Die ruhmlosen Sieben
  2. 2Zauber, Gemmen, Attribute in Path of Exile
    1. 2.1Ein Monster stärker als der Meister
  3. 4Geld regiert nicht diese Welt
  4. 5Atlas-Karten - unendliche Welten voller Gefahren
    1. 6.1Zeitreisen auf Wraeclast-Art
  5. 7Guides, Add-ons und Handel von Path of Exile
  6. 8Viel Liebe für eine finstere Welt
  7. 9Wie Free2Play ist Path of Exile wirklich?
  8. 10Triumphieren in Trostlosigkeit

Unsere Zombies schlurfen grummelnd herum, vier weitere leuchtende Gestalten warten auf unser Kommando. Hinter uns liegen hunderte Monster reglos im Sand - wir gingen durch sie hindurch wie ein heißes Messer durch Butter. Kurz gesagt: Wir fühlen uns ob unserer Erfolge ziemlich großartig. Die Mühen haben sich ausgezahlt, der Fortschritt ist beträchtlich. Wer soll uns jetzt noch aufhalten? Oh, welche Ironie, denn die Antwort wartet bereits hinter der nächsten Ecke. Ein greller Blitz leuchtet auf, wir rennen panisch umher, wieso sind die Tränke schon leer, wowawiwo? Wir sind tot. Uns entfährt ein Schnauben, dann klicken wir genervt eine Taste und landen wieder putzmunter in unserem Unterschlupf, Respawn sei Dank. Wir sind als Hexe zum 263. Mal gescheitert. Und Scheitern ... das gehört zu Path of Exile (jetzt kaufen ) einfach dazu.

Quelle: buffedBescheidene Anfänge in Path of Exile: Jeder Charakter beginnt als schwächlicher Verbannter ohne besondere Fähigkeiten.Das Action-Rollenspiel von Grinding Gear Games weckt Erinnerungen an das gute alte Diablo 2 und richtet sich an Fans endloser Jagd nach Beute. Dabei soll sich das aber vom großen Genre-Kollegen ­Diablo 3 abheben: Endlose Vielfalt beim Build-­Bau. Kein Händchenhalten für Weicheier. Und eine düstere, deprimierende Welt. In diese stößt uns das Spiel gleich unsanft: Wir schlüpfen in die Haut eines von sieben Verbannten, der wie die anderen zum Sterben auf den trostlosen Kontinent Wraeclast geschickt wurde. Wir haben uns für die Hexe entschieden, die aufgrund ihrer Ausübung der dunklen Künste keinen Platz im frommen Land Oriath hat.

Klassen in Path of Exile: Die ruhmlosen Sieben

Die Wahl eines Verbannten ist nicht nur visueller Natur, sondern sorgt auch dafür, dass wir unterschiedlichen Spielweisen nachgehen können. Im Gegensatz zu Diablo 3 schließt die Wahl einer Klasse aber keine andere aus. Der barbarische Marodeur kann auch zum geschickten Bogenschützen werden, der religiöse Templer mausert sich mit etwas Kreativität zum Fallen-Meister. Über einen massiven Talentbaum, der bei Neulingen für leichte Schwindelanfälle sorgen kann, haben wir Zugang zu über 1.000 passiven Boni, die unterschiedliche Spielarten fördern. Mal jagen wir Talenten hinterher, die unsere Angriffsgeschwindigkeit immens erhöhen. Mit dem nächsten Charakter wollen wir dafür sorgen, dass unser Blitzschaden Thor Konkurrenz macht. Oder wir setzen auf Lebenspunkte und deren Regeneration, damit uns nichts kleinkriegen kann. Die einzelnen Klassen starten an unterschiedlichen Punkten auf diesem Talentbaum, was ihnen einen anfänglichen Vorteil gibt. Während die Waldläuferin sofort ihren Projektilschaden erhöhen kann, ist es für den Duellanten ein Leichtes, seine Angriffsgeschwindigkeit zu steigern. Aber an diese Boni anderer Klassen kommen beide Verbannten auch mit dem Einsatz von Zeit.Quelle: buffedIn Path of Exile wählen wir aus sieben unterschiedlichen Klassen. Die geben uns eine gewisse Richtung vor; was wir aber an Builds mit ihnen basteln, ist uns überlassen.

Zauber, Gemmen, Attribute in Path of Exile

Doch wir wollen unsere Hexe nicht ihrer Wurzeln berauben. Sie soll eine Herrscherin über die Untoten werden, entsprechende Talente finden wir gleich an ihrem Startpunkt auf dem Talentbaum. Die notwendigen Zauber bekommen wir aber nicht in traditioneller Manier, indem Meister uns diese beibringen oder wir sie beim nächsten Stufenaufstieg lernen. In Path of Exile greifen wir auf Edelsteine, sogenannte Gemmen zurück, die uns Zauber, Angriffe und Auren ermöglichen. Diese Juwelen platzieren wir in Sockeln der Ausrüstung. Grüne Gemmen, die sich an Charaktere mit einem Geschicklichkeits-Fokus richten, benötigen auch grüne Sockel. Blaue und rote sind jeweils für Intelligenz und Stärke reserviert. Die Attribute prägen das Action-Rollenspiel von Anfang bis Schluss, denn Stärke verleiht uns Leben, Intelligenz steigert unseren magischen Schild und mit Geschicklichkeit weichen wir Angriffen einfach aus. Aber wie formt das alles einen ­Build, also einen gezielt aufgebauten Charakter?

Ein Monster stärker als der Meister

Quelle: buffedWährend wir in Path of Exile mit unserer Nekromantin vor allem auf wiederbelebte Solarwachen (leuchtend) für unseren Schaden setzen, agieren die Zombies als Kanonenfutter.Ein Build in Path of Exile dreht sich zentral um wenige oder sogar nur eine einzige Gemme. Schauen wir zum Beispiel die Hexe an. Mit unserer Spielweise wollen wir, dass sie sich nicht selbst die Finger schmutzig macht, sondern auf mächtige Beschwörungen setzt. Natürlich können wir einfach Zombies oder Skelette beschwören, doch viel interessanter ist es, auf die Gemme "Schemen beschwören" zurückzugreifen. Mit dieser beleben wir eine spektrale Version eines besiegten Gegners wieder, der dann als unser Sklave in den Kampf zieht.

Hier demonstriert das Gemmen-System von Path of Exile, wie abwechslungsreich Builds ausfallen können. Denn zusätzlich zu den oben genannten aktiven Gemmen gibt es auch Unterstützungsversionen. Diese verleihen der damit verbundenen Gemme Flächenschaden, stärken Projektile, geben die Chance, Blutungen zu verursachen und verbessern diese auf viele weitere Arten. So haben wir uns beispielsweise bei unserem Schemen für die Solarwache, eine Feuer schleudernde Kreatur, entschieden. Deswegen platzieren wir auf dem Rüstungsteil, in das wir "Schemen beschwören" gesteckt haben, passende Unterstützunsgemmen. Diese steigern dadurch den Projektilschaden der Solarwache, erhöhen ihren Elementarschaden und lassen ihre Angriffe gegnerische Resistenzen ignorieren. Genauso gut hätten wir aber ein mächtiges Nahkampfungetüm wählen können, bei dem wir den Flächenschaden und die Angriffsgeschwindigkeit erhöhen - der Build-Vielfalt sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Jedoch kommen wir an diesem Punkt zurück zur Auswahl der Klasse: Diese Spielweise ist für jeden der sieben Verbannten möglich, doch lediglich die Hexe kann im Verlauf des Spiels die Spezialisierung zur Nekromantin freischalten. Auf diese Weise erhält sie Zugang zu exklusiven Talenten, die beispielsweise den Schaden von Schemen verdoppeln. Die Meisterin der Beschwörung steht also von Anfang an fest, was uns aber nie vom Experimentieren abhält. Wie gut würde sich die Hexe mit einem Bogen schlagen? Taugt der Assassine auch als Beschwörer?Quelle: buffedJeder Verbannte kann sich mit drei exklusiven Aszendenzklassen dauerhaft spezialisieren. Die Hexe kann sich beispielsweise für Minions/Kreaturen, Elementarschaden oder Flüche entscheiden.

Builds bauen in Path of Exile: Experimentieren & korrigieren

Beim Basteln von Builds haben wir aber die schmerzliche Erfahrung machen müssen: Nicht alles, was möglich ist, kann sich in der Praxis auch bewähren. Denn gewisse Konstanten bleiben bestehen. So wollen wir immer auf Ausrüstung zurückgreifen, die unsere Resistenz gegen die Elemente Feuer, Frost und Blitz erhöht, egal welcher Art von Build wir uns widmen. Zudem möchte sich auch eine zierliche Nekromantin auf einen reichen Vorrat an Lebenspunkten stützen, denn geraten wir doch einmal ins Visier der Gegner, hilft es uns nichts, wenn nur unsere Schemen besonders viel aushalten. Natürlich gibt es auch Builds, die auf das Energieschild und weniger auf Lebenspunkte setzen, aber dann müssen wir bei der Ausrüstung ebenfalls darauf achten, unser Energieschild zu verbessern. Ein halbgar zusammengewürfeltes Build trägt einen Verbannten nicht lange.

Behalten wir diese Problembereiche im Blick, schaffen wir es auch mehr oder weniger unversehrt durch die zehn Story-Akte von Path of Exile. In diesen erkunden wir unterschiedliche Gebiete und besiegen, wie es sich für ein Action-RPG gehört, schreckliche Bosse, die uns auch öfters mit einer ordentlichen Respektschelle klarmachen: Üb' noch ein wenig und komm später wieder. In Path of Exile wird uns eben nichts geschenkt. Umso besser fühlt es sich aber an, wenn die eigene Spielweise endlich "Klick" macht. Wenn unsere Nekromantin mit einem Schildansturm durch dutzende Monster fegt, während unsere Schemen ein Sperrfeuer aus Feuerbällen über alles hinwegfegen lassen, dann macht Path of Exile alle Frust-Momente wieder wett. Vor allem, wenn wir dabei schöne Beute aufsammeln dürfen.

Geld regiert nicht diese Welt

Dabei sind wir aber nicht auf der Jagd nach glänzendem Gold. In der Welt von Path of Exile gibt es keine Währungen, alle Händler setzen auf den Tauschhandel. Auf diese Weise erfüllen Crafting-Zutaten die Rolle von Geldstücken. Die wertvollsten von ihnen können aus passablen Items quasi legendäre Rüstungen und Waffen machen. Einzigartige Gegenstände mit besonderen Namen, Effekten und Aussehen sind ironischerweise oft von geringer Bedeutung, es sei denn, ihr habt einen wirklich seltenen Fund mit den perfekten Werten gemacht. Denn die können wir nicht wirklich durch Crafting verändern. Wie aber kommen wir an tolle Tauschgegenstände wie die für Handel gängigen Chaossphären? Die können überall fallen, aber mit besonders fetter Beute lockt der Endgame-Bereich des Spiels: der Atlas der Welten.

Atlas-Karten - unendliche Welten voller Gefahren

Quelle: buffedUnser Versteck in Path of Exile dürfen wir selbst aussuchen und gestalten. Hier nutzen wir ein antikes Badehaus, um unsere Ausflüge im Atlas der Welten zu planen.Haben wir nämlich die Haupthandlung hinter uns gebracht, erwartet uns dieser Bereich des Spiels, in dem wir Gebiete und Gegner selbst gestalten können. Die sogenannten Atlas-Karten verändern wir mithilfe von Crafting ebenso, wie es bei Rüstungen, Ringen und Waffen der Fall ist. Doch während uns deren Stärkung das Leben erleichtert, ist die Erhöhung des Seltenheitsgrads einer Karte oder "Map" eine Möglichkeit, härtere Kämpfe zu finden. Rasend schnelle Monster, die uns mit jedem Schlag vergiften. Eisiger Boden, der uns zur lahmen Schnecke werden lässt. Der komplette Verlust von Mana- und Lebenspunkteregeneration. Manche Karten werden euch in die Knie zwingen, aber damit seid ihr nicht allein. Tauscht euch jederzeit mit der mal mehr, mal weniger hilfsbereiten Community im Chat aus. Von einem "Git gud!" über "Mit dem Build schaffst du das nie" zu einem "Achte auf folgende Dinge" ist alles dabei. Hier findet ihr Gleichgesinnte auf der Jagd nach einer Herausforderung.

Betrayal, Delve & Co - Looten und Leveln in der Liga

Das ist auch das Sprichwort der Herausforderungsligen, die dem Spiel alle drei Monate einen neuen Anstrich verleihen. Parallel zu großen Updates, die Bugfixes, Balance-Änderungen und neue Fertigkeiten-Gemmen mit sich bringen, gibt es immer eine neue Liga in Path of Exile. Diese hat eine in sich geschlossene Wirtschaft, losgelöst vom Standard-Spiel, was auch bedeutet, dass ihr dafür einen neuen Charakter anfangen müsst. Lasst euch von diesem scheinbaren Verlust aber nicht abschrecken: Eine Liga stellt die spannendste Art zu spielen dar, denn jeder Held muss neu starten, nicht nur ihr. Somit werden die Karten neu gemischt und niemand verfügt über ökonomische Vorteile, die er sich vorher über Monate aufgebaut hat. Aber natürlich wäre das kein ausreichendes Argument für das Spielen in einer Liga. Die Herausforderungsliga bietet euch Aufgaben, die ihr bewältigen könnt, um an kosmetische Upgrades zu kommen, die allen Charakteren eures Accounts zugutekommen. Spezielle Rüstungs-Skins, veränderte Auren oder beeindruckende Portal-Effekte sind eine angenehme Karotte vor der Nase, der wir mit unserem Charakter hinterherrennen können. Zudem stellen Ligen die einzige Möglichkeit dar, an diese Upgrades zu kommen, womit ihr auch automatisch zeigen könnt: Ich war dabei in der Betrayal-Liga! Ich habe die Incursion-Liga gemeistert!

03:54
Path of Exile: Die Delve-Liga kommt - endlose Dungeons in mörderischer Finsternis

Zeitreisen auf Wraeclast-Art

Ligen erweitern das Spiel aber nicht nur um schicke Klamotten, sondern führen neue Mechaniken ein, die den Spielfluss interessant halten. So konnten wir beispielsweise in der Incursion-Liga in jedem Gebiet eine kurze Zeitreise unternehmen, um die Architekten der Räume einer mystischen Pyramide zu töten. In der Gegenwart verändert diese Tat den Aufbau des vergessenen Bauwerks: Töten wir Tacati, den Architekt der Gifte, entfernen wir tödliche Pflanzen. Aber dafür nimmt dann auch mal ein Guatelitzi, Architekt des Fleisches, seinen Platz ein. Schon müssen wir mit Monstern klarkommen, die ihre Lebenspunkte regenerieren. Quelle: buffedKämpfen in Path of Exile:Legen unsere Solarwachen in der Azuritmine richtig los, sehen wir uns im Effektgewitter selbst nicht mehr.Völlig anders lief dafür die Delve-Liga ab. In dieser konnten wir in die endlos tiefe Azuritmine vorstoßen, in der nicht nur schreckliche neue Monster, sondern auch übernatürliche Finsternis unserem Charakter Schaden zufügt. Im aktuellen Spiel sind diese Mechaniken weiterhin vorhanden, wenn auch nicht mehr so häufig wie in der Zeit der entsprechenden Liga. Verloren geht aber auf diese Weise nichts, Path of Exile macht mit jedem dieser Updates einen weiteren Sprung vorwärts. Blutige Anfänger können jedoch überfordert sein, wenn sie innerhalb weniger Stunden Schatzkisten öffnen, Zeitreisen unternehmen, abscheuliche Abgründe und eine niemals endende Mine erkunden sollen. Auch hier heißt es: Ein wenig nachlesen und forschen ist nicht nur keine Schande, sondern für Abenteurer, die auf die größtmögliche Beute aus sind, ein Muss.

Guides, Add-ons und Handel von Path of Exile

Diese externen Ausflüge zu Online-Seiten bleiben bei Path of Exile auch nach hunderten Stunden Gameplay keine Ausnahme. Denn es gibt einige Ressourcen, die den Spielspaß immens erhöhen, kinderleicht zu verwenden sind und euch weiterhelfen. Fast schon Pflicht sind beispielsweise Loot-Filter auf filterblade.xyz, die von euch oder schlauen Köpfen zusammengestellt werden. Diese Add-ons sorgen dafür, dass euch nicht jeder rostige Dolch am Boden gezeigt wird, sondern eben nur das, was für euch von Interesse sein kann.

Lootfilter sind Pflicht!

Ohne LootfilterVollbild-SliderMit Lootfilter

Neben Filtern und vielfältigen Build-Guides gibt es auch die offizielle Handelsseite pathofexile.com/trade und die von Fans betriebene Alternative poe.trade, über die ihr detailliert nach Items suchen könnt. Das erleichtert besonders den Kauf größerer Mengen von Crafting-Materialien; einfach angeben, welche Ressourcen ihr selbst besitzt und welche ihr haben wollt, schon seht ihr, wen ihr im Spiel kontaktieren müsst. Damit ihr keine Zeit mit großer Recherche verbringen müsst, ob ein Gegenstand wertvoll ist, legen wir euch noch das PoE-TradeMacro ans Herz. Basierend auf der Skriptsprache AutoHotkey überprüft das Programm online Gegenstände mit ähnlichen Werten und kommt so zu einem geschätzten Preis. So findet ihr schneller heraus, ob ihr jetzt reich seid - oder sich doch nur Schrott in euren Taschen befindet. Ein Auktionshaus lehnen die Entwickler strikt ab, denn ihrer Meinung nach würde das die Jagd nach den besten Items trivialisieren; nichts hätte mehr den Wert, den es jetzt hat.

Viel Liebe für eine finstere Welt

Aber bei all der zahlenorientierten Jagd nach der besten Ausrüstung, stärkeren Gegnern und neuen Herausforderungen lohnt es sich auch einmal, innezuhalten. Denn die Welt von Wraeclast ist vielleicht ein lebensfeindlicher Strudel aus Mord und Totschlag, aber gleichzeitig steckt viel Liebe in ihr. Das demonstriert beispielsweise die Soundkulisse im sogenannten Abgrund, wenn kein Gegner in der Nähe ist. Sie jagt uns jedes Mal einen Schauer über den Rücken: Knirschen am Rande der Wahrnehmung, gespenstische Musik und hören wir da sad*stisches Gelächter? Oder Gespenstische Minenarbeiter in der Azuritmine, die verschwinden, wenn wir näherkommen. Verfluchte Gemälde in einem Anwesen, die beim genaueren Betrachten Schrecken enthüllen. Hinzu kommen kleine Geschichten, versteckt in Schriftrollen, Büchern und Malereien, welche die Lore von Path of Exile greifbar machen. Auf visueller Ebene weiß Path of Exile dank neuer Licht-und-Schatten-Spielereien und prächtiger Zaubereffekte zu begeistern, aber den Spielermodellen sieht man an, dass sie aus dem Jahr 2013 stammen. Ein Grafik-Update ist in Arbeit, stellt jedoch eine echte Mammut-Aufgabe für die Entwickler dar: Jede Rüstung, jede Waffe muss zu den neuen Grafikmodellen passen. Bis dahin wollen die fleißigen Köpfe von Grinding Gear Games aber das eigentliche Spiel auf keinen Fall vernachlässigen: Auch im Jahr 2019 dürfen sich Spieler alle drei Monate auf Updates mit einfallsreichen Mechaniken und Gefahren freuen.

Wie Free2Play ist Path of Exile wirklich?

Quelle: buffedIm Ingame-Shop von Path of Exile gibt es regelmäßig Aktionen, über die wir günstiger an Skins & Co kommen.Path of Exile ist eigentlich nach allen Regeln der Kunst ein Gratis-Spiel: Ihr müsst keinen Cent in die Hand nehmen, um mit anderen Spielern mithalten zu können. Booster für Gold, Schaden oder Erfahrung gibt es nicht. Solltet ihr aber nach etlichen Stunden doch denken "Das ist ein feines Spiel, für die Stunden an Spielspaß könnte ich inzwischen doch einen Obolus ins Portemonnaie der Entwickler stecken.", dann bietet der Ingame-Shop einen Berg an Mikrotransaktionen und visuellen Upgrades. Hier möchten wir aber klarstellen: Empfehlen können wir wirklich nur einen kleinen Teil davon uneingeschränkt. Nämlich die Erweiterungen für eure Bank. Crafting-Gegenstände, Atlas-Karten, Fragmente & Co bekommen so eigene Fächer, die nicht nur extrem viel Platz zu sparen, sondern die eingelagerten Items angenehm geordnet halten. Hier könnt ihr euch diese Fächer-Upgrades ansehen.

Bei den sonstigen Sachen im Sortiment des Shops gilt: Wenn ihr euren Charakteren ein schickeres Aussehen oder coolere Skill-Effekte verpassen wollt, dann wartet darauf, dass entsprechende Objekte durch einen Sale günstiger werden. Das könnt ihr idealerweise machen, indem ihr sie auf eure Watchlist setzt, die der Shop zur Verfügung stellt. Teuer bleiben sie dennoch. Selbst ein preislich reduziertes Rüstungsset kostet dann statt 42 noch über 30 Euro. Solange die teuren Produkte im Shop optional bleiben, stellt das kein echtes Problem dar.

Triumphieren in Trostlosigkeit

Unsere erfahrene Nekromantin interessiert sich am Ende des Tages vermutlich nicht für solche kleinen Details. Für sie besteht die Welt aus Gegnern und Beute, Hindernissen und Vorteilen. Wir stürzen uns wieder ins Getümmel, schlucken Heiltränke, weichen Angriffen aus, diesmal muss es doch klappen, Sieg! Der Gegner ist hinüber, unsere Tränke sind leergeschlürft, die Zombies liegen verstreut am Boden, die mächtigen Schemen verspotten unsere Zerbrechlichkeit. Wir sammeln unsere Beute auf und flitzen davon. Niederlage 264 wartet sicherlich bald auf uns. Sie gehört einfach dazu.

Wertung zu Path of Exile (PC)

Wertung:

9/10

Pro & Contra

Düstere und trotzdem einzigartige WeltMusik und Sprecher sorgen für tollen SoundKolossaler Talentbaum erlaubt unvergleichliche Vielfalt bei der eigenen SpielweiseFordernde Kämpfe, ohne unfair zu seinUmfangreiches Crafting-SystemAbwechslungsreiche Gegner und GebieteKostenlos und frei von Pay2Win-ElementenRegelmäßige Updates erweitern das Spiel um abwechslungsreiche Mechaniken

Angestaubte GrafikmodelleErfordert EinarbeitungszeitDeutsche Fassung teilweise noch fehlerhaftKeine deutschen Sprecher

04:17
Path of Exile: Gameplay-Trailer zur Erweiterung "Betrayal"

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